Über Max Grundigs "Technische Informationen" : Max Grundig war in vielen Dingen weitaus besser als alle "anderen".
- nach und nach sind sie alle da
- auch die selteneren Exemplare
- Grundig-Hif-1965
- Das Grundig-TK 3200
- Grundig-Hifi 1968
- Grundig-Hifi 1980
So brachte Grundig bereits sehr früh - ab 1954 - die Grundig "Know-How-" und Service-Zeitschrift "Technische Informationen" heraus, und das auch noch kostenlos. Der Hammer war, hier wurde (damaliges) Hightech Wissen hautnah, super verständlich, mit vielen Fotos illustriert und vor allem zeitnah zu den neuen Grundig Produkten beschrieben.
Jeder konnte sie haben, die Händler, die Werkstätten, die Presse, die Kunden, der Wettbewerb und natürlich auch die Amerikaner und Japaner (die Koreaner, Taiwanesen und Chinesen waren noch nicht so weit).
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Jeder konnte sie erhalten . . .
Und das war sicherlich der dicke (virtuelle) Fehler von Max Grundig. Wir Deutschen waren sicherlich so blind und auch so einfältig, diese genialen Beschreibungen und damit die perfekt funktionierenden Nachbau- Anleitungen in ungeahnter deutscher Perfektion an "alle Anderen" zu verschenken, nach dem Motto, die deutsche Grundig Produktion kann sowieso keiner mehr übertreffen.
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Arrogant, überheblich oder nur blind ?
Max Grundig war viel zu lange (bis fast zum bitteren Ende) der festen Meinung, seine großen und leistungsfähigen Werke seien soweit auf Zukunft getrimmt, also quasi "unübertrefflich" optimiert, da gäbe es nichts mehr oben drüber oder noch zu verbessern.
Vor allem das spätere Wiener Fernsehgerätewerk setzte absolute Maßstäbe in Europa, unerreichbare Maßstäbe für alle anderen europäischen Hersteller einschließlich der Weltkonzerne Philips/Valvo und Telefunken. - Jedoch nur in Europa, und von hier drohte ja gar keine Gefahr und kein Konkurrent mehr.
Von SABA, WEGA, Nordmende, Loewe, BRAUN, und wie die kleinen alle hießen, selbst von Neckermann/Körting und Quelle redete man in diesen Größenordnungen gar nicht mehr.
Die Gefahr kam aus den Niedriglohnländern, die mit gewaltiger Kraft aufgeholt hatten. VHS ließ völlig überraschend grüßen.
Keiner hier in Europa hatte geahnt oder erwartet, daß dieses im Vergleich zu Video 2000 ziemlich miese VHS Video-System den gesamten Weltmarkt "im Sturzflug" (hatten wir das nicht schon mal mit der Legion Condor und unseren Stuka's?) erobern würde.
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So toll wie sie war, für Grundig gab es aber "gravierende Nachteile" : Solch eine "GTI" im Flieger mal schnell nach Tokio gebracht ....
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- und sie konnten nur noch staunen
In den GTIs wurde die Schaltpläne, die Mechanik, die physikalischen Grundlagen, die Justage, die Feinheiten - also einfach alles - "ausführlichst" erläutert.
So etwas gab es sonst nur noch intern für die (geheimen) Geräte des Militärs oder der ehemaligen Bundespost/Abt. Fermeldedienst. Wenn Sie heute diese GTIs aufschlagen, steht Ihnen vor Begeisterung und damit natürlich erst recht vor spätem Schreck das Herz fast still.
Solch eine GTI im Flieger nach Tokio gebracht, und ruck zuck übesetzt - und 4 Wochen später war ein nahezu baugleiches Gerät in den USA als Prototyp auf irgend einer NAB oder Consumer- Show oder Audio-Fair in Las Vegas oder sonstigen Ostküsten Messen zu bestaunen.
Aber die Grundig Entwickler durften aus der Nürnberger / Fürter "Stadtmauer" nicht raus, geschweige denn mal nach Japan fliegen und da auch mal so richtig "spionieren" gehen, was "die Japsen" aus ihren Grundig TI's so alles gemacht hatten.
Es gab nämlich auch in Japan des öfteren richtig große Hifi- und Audio- Messen, später dann Video- Messen und dazu von den ganz großen Herstellern Produktpräsentationen außer der Reihe, man hätte dort nur (ein)mal hinfliegen (dürfen) müssen ............
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Und "wir" - also unsere deutschen Ingenieure - hätten nicht "zehntausende" von Kameras gebraucht, eine (1) einzige deutsche Kamera hätte uns völlig gereicht .......
. . . . denke ich heute jedenfalls . . . . nur leider 40 oder mehr Jahre zu spät.
"Und wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." (Wer hatte das - so ähnlich - nochmal zu Erich dem Honnnecker gesagt ?)
Hier geht es zur fast vollständigen (traurigen) Grundig Chronik / Historie.
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Nachtrag aus Sommer 2018 -
über 140cm "Doppelte" GTIs (in 2020 nicht mehr) verfügbar
So um 2010 herum war ich wie ein Luchs hinter jeder einzelnen GRUNDIG TI hinterher, und keiner wollte sie "rausrücken". Heute (2017 und 2018) bekomme ich sie kartonweise angeliefert oder ich hole sie aus den vakanten Nachlässen ab.
Gegen eine Spende können (konnten) Sie sich von den doppelten GTIs mitnehmen, soviel sie tragen können. - Sorry, die doppelten sind inzwischen alle weg. Und es fehlen insgesamt nur noch ganz wenige einzelne Ausgaben.
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Zu den einzelnen Jahrgängen geht es hier lang
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